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Anforderungen an die artgerechte Haltung von Hunden
Die nachfolgend dargestellten Haltungsanforderungen sind als
Mindestanforderungen vom Übernehmer des Tieres zwingend einzuhalten:


Ein Hund kommt ins Haus, das bedeutet für Sie vielleicht viel Ungewohntes und
Neues. Geben Sie dem neu gewonnenen Mitbewohner genug Zeit, sich in Ruhe an
alles zu gewöhnen.

-Die ersten Tage

Bestürmen Sie ihn nicht gleich an den ersten Tagen mit Ihrer Zuneigung, lassen Sie
ihn in Ruhe in sein fremdes Umfeld mit vielen fremden Menschen und evtl. Tieren
hineinwachsen. Füttern Sie ihn bitte nicht aus Liebe mit allerhand Leckereien oder
bieten ihm eine übergroße Menge an Futter an. Wenn der Hund in den ersten Tagen
etwas knapper und dafür häufiger als Belohnung aus der Hand gefüttert wird, stärkt
das seine Bindung zu Ihnen.

-Ruheplatz
Bieten Sie dem Neuankömmling innerhalb der Wohnung, in der er zukünftig mitleben
soll, einen Rückzugsplatz. Dieser Platz soll dem Hund die Möglichkeit geben, sich
einfach mal aus dem Familientrubel zurückziehen zu können. Er wird diesen Platz
auch nutzen um sich auszuruhen o.ä. Das heißt nicht, dass der Hund abgeschirmt
werden soll. Nur, dass er, wenn er es möchte, einen ungestörten Liegeplatz hat. Bitte
beachten Sie, dass der Hund dort nicht gestört werden möchte. Er kommt auf Sie zu
wenn er Ihre Gesellschaft wieder in Anspruch nehmen möchte.

-Futter und Wasser

Bieten Sie dem Hund einen Futterplatz an, an dem immer frisches Wasser zur
Verfügung stehen muss. Der Hund wird diesen Platz immer aufsuchen, sobald er
Durst hat. Hier sollte er auch täglich und immer etwa zur selben Zeit (auf eine halbe
Stunde kommt es ihrem neuen Freund sicher nicht an) sein Futter zu sich nehmen
können.

Wenn Sie Ihren Hund gefüttert haben, achten Sie bitte darauf, dass er nicht gleich
danach aufgefordert wird, zu springen und zu toben. Lassen Sie ihm mindestens 30.
Min. Zeit, bevor es zum Spaziergang kommt. Wenn Ihr Hund mit zu vollem Magen zu
wild herum springt kann es zu einer Drehung des Magens kommen, die u. U. zum
Tod Ihres Hundes führen kann. (Nähere Informationen hierzu geben Ihnen gerne
unsere Tierpfleger).Am besten füttern Sie Ihren Hund nach den Spaziergängen!!!

-Erziehung

Bitte denken Sie daran, dass Ihr Hund von Anfang an seine klaren Ansagen braucht.
Liebevoll aber konsequent müssen Sie ihm beibringen, was Sie dulden und was
nicht. Überlegen Sie genau, was Sie von Ihrem Hund erwarten. Er wird es nicht
verstehen, wenn Sie ihm heute etwas erlauben und ihn morgen dafür tadeln!!

Sollten Sie noch keine Erfahrung haben, was die Hundeerziehung betrifft, so nehmen
Sie bitte einen Hundetrainer/in in einer Hundeschule in Anspruch. Bedenken Sie,
dass nicht nur Ihr Hund sondern auch Sie dort lernen.

Außerdem gibt es dort auch die Möglichkeit, Ihren Hund mit Artgenossen zusammen
zu bringen, um die sozialen Kontakte zu fördern. Auch das ist sehr wichtig für Ihren
Freund auf vier Pfoten. Dort gibt es ganz tolle Spielgruppen für ihn. Vielleicht eignet
sich Ihr neuer Freund sogar für Agility oder sonst irgendwelchen Möglichkeiten der
„geistigen Auslastung“. All das finden Sie hier in einer guten Hundeschule.

-Allein sein

Ihr neugewonnener Freund ist ein „Rudeltier“. Er fühlt sich alleine nicht wohl. Da er
die neue Familie als „sein Rudel“ ansehen wird, möchte er nicht so lange von Ihr
getrennt sein. Sicherlich wird es nach Eingewöhnung möglich sein, den Hund in
seiner gewohnten Umgebung auch mal über einen gewissen Zeitraum alleine
zurücklassen zu können. Jedoch vergessen Sie nie, dass er Sie während Ihrer
Abwesenheit sehr vermissen wird!!!

Ihr Hund braucht entsprechend seinem Alter und seiner Rasse angemessenen
Auslauf. Sie werden von unseren Tierpflegern gerne Auskünfte bekommen, was für
Ihren Hund ratsam ist.

-Gesundheit

Ganz wichtig neben den guten Ratschlägen, die bis hier hin aufgeführt wurden, ist
die tierärztliche Versorgung Ihres Hundes.

Alle Hunde aus dem Tierschutzzentrum Leverkusen werden entwurmt, geimpft und
mit einem Mikrochip (gültig nach dem Landeshundegesetz) versehen.

Bitte achten Sie darauf, dass die notwendige Impfung jedes Jahr aufgefrischt wird!

Außerdem muss Ihr Hund alle vier Monate entwurmt werden und eine
Flohbehandlung sollte prophylaktisch auch erfolgen.

Sollten sich sonst irgendwelche Auffälligkeiten an Ihrem Hund zeigen, warten Sie
nicht zu lange, bis Sie einen Tierarzt aufsuchen!Ihr Hund kann Ihnen nicht sagen,
wenn es ihm nicht gut geht. Deswegen liegt es an Ihnen, Ihren neuen Freund immer
gut zu beobachten!!!

-Körperpflege

Die Fellpflege des Hundes sollte regelmäßig erfolgen. Diese muss je nach
Beschaffenheit des Haarkleides unterschiedlich häufig durchgeführt werden. Auch
die Ohren sollten, wenn nötig, vorsichtig gesäubert werden. Waschen sollten Sie
Ihren Hund nur bei Bedarf, nicht mehr als 1-2 Mal im Jahr.

Sollten Sie nach Übernahme eines Hundes noch Fragen und Probleme mit Ihrem
neuen Mitbewohner haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an unsere Tierpfleger.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem Tierheimhund und bedanken uns dafür,
dass Sie sich für ein Tier aus dem Tierheim entschieden haben.

 

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